Verhütung Heidelberg Frauenarzt Dr. Blumenstein

Wechseljahre

Wechseljahre/Menopause

Die Wechseljahre (auch Klimakterium genannt) beziehen sich auf den natürlichen Übergang von der reproduktiven zur postmenopausalen Phase im Leben einer Frau. Dieser Prozess beginnt in der Regel zwischen dem Alter von 45 und 55 Jahren und kann bis zu mehreren Jahren dauern.

Während der Wechseljahre reduziert sich die Produktion von Geschlechtshormonen, insbesondere Östrogen, in den Eierstöcken. Dies führt zu einer Reihe von Veränderungen im Körper, darunter:

  • Menstruationsstörungen: Die Regelblutung wird unregelmäßiger und kann schließlich ganz aufhören.
  • Hitzewallungen: Plötzliche Anfälle von Hitze und Schwitzen, die von Herzklopfen begleitet sein können.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen.
  • Stimmungsschwankungen: Veränderungen im emotionalen Zustand, wie zum Beispiel Gereiztheit, Nervosität oder Depressionen
  • Veränderungen der Haut und des Haars: Die Haut kann dünner und trockener werden, das Haar kann lichter werden.
  • Veränderungen im Sexualverhalten: Die Libido kann sinken und es kann zu vaginaler Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen.

Welche Untersuchungen kann man durchführen?

Wenn es Anzeichen für eine Menopause gibt, können verschiedene Untersuchungen durchführt werden, um diese Diagnose zu bestätigen und eventuelle gesundheitliche Probleme auszuschließen. Einige häufig durchgeführte Untersuchungen bei Verdacht auf Menopause sind:

  1. Bluttest: Ein Bluttest kann durchgeführt werden, um die Hormonwerte im Blut zu bestimmen, insbesondere den Östrogenspiegel.
  2. Vaginalabstrich: Ein Abstrich der Vagina kann durchgeführt werden, um Anzeichen von Vaginalatrophy zu erkennen, die durch den Rückgang der Östrogenproduktion verursacht werden kann.
  3. Knochendichtemessung: Eine Messung der Knochendichte kann durchgeführt werden, um das Risiko von Osteoporose zu erkennen, da die Menopause das Risiko erhöht.
  4. Mammografie: Eine Mammografie kann durchgeführt werden, um das Risiko von Brustkrebs zu erkennen, da die Menopause das Risiko erhöht.
  5. Gynäkologische Untersuchung: Eine gynäkologische Untersuchung, bei der die Größe und Form der Gebärmutter und die Beschaffenheit der Brustdrüsen beurteilt werden, kann durchgeführt werden um zusätzliche Anzeichen zu erkennen.

Jede Frau erlebt die Menopause anders und es gibt keine allgemeingültigen Empfehlungen für die Untersuchungen und/oder Behandlungen. Es empfiehlt sich, sich von uns beraten zu lassen, um die beste Vorgehensweise zu finden.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Es ist wichtig zu betonen, dass jede Frau die Wechseljahre anders erlebt und dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt, um die Symptome zu lindern. Die Behandlung von Symptomen der Menopause kann je nach individueller Situation und Symptomatik unterschiedlich sein. Hier sind einige häufig verwendete Behandlungsoptionen:

  1. Hormontherapie (HT) in Form von Hormonspirale, Tabletten, Spray, Vaginalzäpfchen: Die Einnahme von Östrogen- und/oder Progesteron-Präparaten kann helfen, die Symptome der Menopause, wie Hitzewallungen und Vaginalatrophie, zu lindern.
  2. Antidepressiva: Antidepressiva der SSRI-Klasse (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) können helfen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen zu verbessern.
  3. Gabapentin und andere Medikamente: Gabapentin und andere Medikamente, die normalerweise zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen verwendet werden, können helfen, Hitzewallungen zu reduzieren.
  4. Pflanzliche Präparate: Pflanzliche Präparate wie Soja-Isoflavone und Rotklee-Extrakt können helfen, die Symptome der Menopause zu lindern.
  5. Lebensstil: Änderungen im Lebensstil wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Stressreduktion können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome der Menopause zu lindern.

Die Homöopathie ist eine alternative Behandlungsmethode, die auf die individuelle Verfassung des Patienten abzielt und versucht, die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. In Bezug auf Wechseljahresbeschwerden gibt es eine Reihe von homöopathischen Mitteln, die verwendet werden können, um Symptome zu lindern.

Einige häufig verwendete homöopathische Mittel bei Wechseljahresbeschwerden sind:

  • Lachesis: Wird verwendet für Hitzewallungen, Herzklopfen und Nervosität.
  • Sanguinaria: Wird verwendet für Hitzewallungen, die von Kopfschmerzen begleitet sind.
  • Sepia: Wird verwendet für Hitzewallungen, die von Müdigkeit und Unwohlsein begleitet sind.
  • Actaea racemosa: Wird verwendet für Hitzewallungen, die von Herzklopfen und Angst begleitet sind.
  • Cimicifuga: Wird verwendet für Hitzewallungen, die von Rückenschmerzen und Unruhe begleitet sind.
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