Das Hormonimplantat -Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen Heidelberg BahnstadtFrauenarzt Dr. Blumenstein

Das Hormonimplantat ist eine neue moderne Methode zur Empfängnisverhütung, die eine sichere und langanhaltende Wirkung gewährleistet. Das Implantat besteht aus einem kleinen, weichen und dünnen Kunststoffstäbchen. Es ist ca. 4 cm lang und 2 mm dünn. Das Stäbchen selbst ist aus einem Kunststoff hergestellt, der sich im Körper nicht auflöst und kein Silikon enthält. Es schützt über einen Zeitraum von drei Jahren vor einer ungewollten Schwangerschaft. Die Wirkung vom Hormonimplantat ähnelt sich wie der Minipille. Es gibt kontinuierlich geringe Mengen des Gestagen-Hormons Etonolgestrel in den Blutkreislauf ab und hemmt so den Eisprung. Außerdem verändert das Stäbchen den Schleim im Gebärmutterhals, was es den Spermien erschwert, in die Gebärmutter vorzudringen. Zudem kann sich die Schleimhaut in der Gebärmutter nur unzureichend aufgebaut werden.

Wie zuverlässig ist das Hormonimplantat?

Das Hormonimplantat zählt zu den sehr sicheren Verhütungsmethoden (Pearl Index 0,05). Es kann auch jederzeit entfernt werden.

Anwendung

Das Hormonstäbchen wird zwischen dem ersten und fünften Zyklustag von speziell geschulten Frauenärztinnen und Frauenärzten mithilfe eines Applikators an der Innenseite des Oberarms direkt unter die Haut gesetzt. Bevor die Frauenärztin/der Frauenarzt mit dem Eingriff beginnt, wird die Stelle am Oberarm lokal betäubt. Das Einsetzen vom Hormonimplantat dauert nur wenige Minuten und wird anschließend am Oberarm nicht sichtbar. Es ist wichtig, dass das Implantat  jedoch ertastet werden könnte, damit es bei der Entfernung von der Ärztin/vom Arzt problemlos lokalisiert werden kann.

Vorteile vom Hormonimplantat

  • Langzeitverhütung: Das Hormonimplantat bietet einen sicheren Schutz für die Dauer von drei Jahren.
  • Das Hormonimplantat ist während der Stillzeit geeignet.
  • Das Hormonimplantat ist besonders für Frauen geeignet, die kein Östrogen vertragen.
  • Das Hormonimplantat ist sofort wirksam.
  • Durch das Hormonimplantat können sich Menstruationsbeschwerden verbessern.
  • Magen-Darm-Probleme beeinträchtigen die Wirkung nicht.
  • Einnahmefehler wie bei der Pille treten hier nicht auf.
  • Nach der Implantatentfernung normalisiert sich der Zyklus meist wieder innerhalb weniger Monate spontan.

Nachteile vom Hormonimplantat

  • Das Hormonstäbchen schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen.
  • Hormonbedingte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Hautunreinheiten, Spannungsgefühl in den Brüsten, Infektionen der Scheide, Stimmungsschwankungen, Nachlassen der sexuellen Lust, depressive Verstimmungen oder Depressionen und s. w. möglich.
  • Es können verlängerte Blutungen oder Zwischenblutungen auftreten.
  • Die Monatsblutung kann nach mehrmonatiger Anwendung des Hormonimplantats ganz ausbleiben.
  • Nach der Entfernung kann eine kleine Narbe im Oberarm entstehen.

So wirkt das Implantat

Das Implanon enthält das Gelbkörperhormon Gestagen, das in kleinen Mengen an den Körper abgegeben wird. Dadurch wird der Eisprung verhindert und gleichzeitig verändert sich der Schleim im Gebärmutterhalskanal, wodurch die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können. Das Hormonimplantat schützt über einen Zeitraum von drei Jahren vor einer ungewollten Schwangerschaft. Danach lässt die Wirksamkeit allmählich nach und das Implantat muss wieder entfernt werden. Es kann sofort ein neues Implantat eingesetzt werden, wodurch die Frau ohne Unterbrechung vor einer Schwangerschaft geschützt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, das implantierte Stäbchen vorzeitig zu entfernen, wie z.B. bei Unverträglichkeit. Nach Entfernung des Implantats wäre sofort eine Schwangerschaft möglich.

Wie wird das Implantat eingesetzt?

Das Implantat darf nur von geschulten Frauenärztinnen/Frauenärzten direkt unter die Haut an der Innenseite des Oberarms eingesetzt werden. Dafür wird ein spezieller Applikator verwendet. Bevor die Frauenärztin/der Frauenarzt mit dem Eingriff beginnt, wird die Stelle am Oberarm lokal betäubt. Das Hormonimplantat kann zwischen dem ersten und fünften Zyklustag eingepflanzt werden. Das Einsetzen selbst dauert nur wenige Minuten. Das Implantat im Oberarm ist nicht sichtbar. Es kann jedoch ertastet werden. Dies ist auch wichtig, damit es bei der Entfernung von der Ärztin/vom Arzt problemlos lokalisiert werden kann.

Das Hormonimplantat -Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen Heidelberg BahnstadtFrauenarzt Dr. Blumenstein