Die Hormonspirale wird auch als Intrauterin-System (Intra = innerhalb, Uterus = Gebärmutter) bezeichnet. Es handelt sich um ein hormonelles Verhütungsmittel. Die Hormonspiralen geben gleichmäßig kleinste Mengen des Hormons Gestagen an die Gebärmutter ab. Die Intrauterinspiralen unterscheiden sich in ihrer Größe und in der Dosis des enthaltenen Hormons. Die Hormonspirale ist ein elastischer, T-förmiger Kunststoffkörper, die die Wirkungsweisen zweier bewährter Verhütungsmethoden: der Minipille und der Kupferspirale verbindet.
Im Stiel der Hormonspirale ist ein Zylinder, der mit dem Hormon Levonorgestrel (Gestagen) gefüllt ist. Den Stiel umschließt eine spezielle Membran, die dafür sorgt, dass das Hormon in kleinen, gleichmäßigen Dosen in die Gebärmutterhöhle abgegeben wird und nur in sehr geringen Mengen in den Blutkreislauf gelangt, wie dies beispielsweise bei der Pille der Fall ist. Die Abgabe vom Gestagen führt dazu, dass sich der Schleim im Gebärmutterhals verdickt und die Spermien jetzt schwerer haben, durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter zu gelangen. Außerdem hemmt Levonorgestrel den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Sollte es also doch ein Spermium bis in den Eileiter schaffen, kann das befruchtete Ei sich nicht einnisten und damit auch nicht entwickeln.