Frauenärzte in Heidelberg Bahnstadt, Weststadt – Erreichbarkeit

Statistisch gesehen wird eine gesunde Frau mit Kinderwunsch in 75 % innerhalb von sechs Monaten und in 90 % innerhalb eines Jahres nach regelmäßigem Geschlechtsverkehr schwanger (Angaben der American Fertility Society, European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE)). Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie als ersten Schritt einen Termin mit uns vereinbaren.

Folgende Untersuchungen sollen bei Frauen  durchgeführt werden:

–  Vollständige Untersuchung auf urogenitale Infektionen (Chlamydien, Mykoplasmen, Trichomonaden (alle mittels PCR), Flora-Abstrich + Bakterienkultur mit Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika)

–   Abstrich Zytologie

–  Blutuntersuchung auf Hormone: FSH, LH, Prolaktin, TSH, freies T4, Antikörper gegen TSH, Antikörper gegen TPO, Cortisol, Testosteron, 17-Hydroxyprogesteron, DHEA-Sulfat, AMH (zw. dem  2. und  5. Tag des Menstruationszyklus).

–   Blutuntersuchungen von Estradiol und Progesteron an den Tagen 7-10 und 20-24 des Menstruationszyklus.

–  Blutuntersuchung auf Röteln

–   Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse

–   Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen

–   Ultraschalluntersuchung der Beckenorgane

– Ggf. Untersuchung auf Veranlagung zu Thrombose und Fehlgeburten

–   Vorzugsweise Prüfung auf Durchgängigkeit der Eierleiter (aber in diesem Stadium nicht notwendig) – Hysterosalpingographie HyCoSy  (wenn keine Gonorrhoe, Chlamydien in der Vorgeschichte vorhanden sind) oder Laparoskopie (falls durchgeführt)

Folgende Untersuchungen sollen bei Männern  durchgeführt werden:

Bei etwa 50 % der Paare, die aus eigener Kraft nicht schwanger werden können und sich an eine Klinik wenden, wird männliche Unfruchtbarkeit diagnostiziert. Die Fruchtbarkeit des Mannes  wird durch eine Reihe von Gründen beeinträchtigt:

–  Harnwegsinfektionen.

–  Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs).

–  Krankheiten, die zu Hodenschäden führen (infektiöse Nebenhodenentzündung; durch infektiösen Mumps verursachte Orchitis; Hodentrauma, Hodentorsion, Varikozele, Kryptorchismus).

–  Systemische Erkrankungen (Diabetes mellitus, Tuberkulose, chronische Atemwegserkrankungen, Lebererkrankungen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Nierenversagen, Fettleibigkeit, Alkoholismus).

–  Erhöhte Körpertemperatur (wenn die Körpertemperatur über 38֯ C ansteigt, kann die Spermatogenese bis zu sechs Monate lang gehemmt werden)

–  Negative Umwelteinflüsse (Chemikalien in der Landwirtschaft, Pestizide, Ethylenglykolether und ihre Acetate – Lösungsmittel und Farben, Schwermetalle, Röntgenstrahlen und Strahlung)

–  Die Einnahme von Medikamenten

Um die Ursache zu ermitteln, greifen die Fachleute auf bestimmte Untersuchungsmethoden zurück:

–   Spermiogramm

–  Fragmentierung der Spermien-DNA

–   MAR-Test

–  Komplexe Untersuchung auf urogenitale Infektionen (Abstrich über die Flora + Abstrich / Ausschabung über Chlamydien, Mykoplasmen, Trichomonaden (PCR)

–  Konsultation eines Urologen – falls angezeigt

–  Karyotyp-Blutuntersuchung und Konsultation eines Genetikers – falls angezeigt

–   Analyse der erblichen Faktoren der männlichen Unfruchtbarkeit – falls angezeigt

–  Ultraschalluntersuchung der Prostata und der Hodensackorgane

–  Blutuntersuchungen: FSH, LH, TSH, Prolaktin, Testosteron, Östradiol.

Bei männlicher Unfruchtbarkeit  wird die IVF + ICSI-Technologie empfohlen