Ringelröteln Vorsorge Heidelberg Frauenarzt Dr. Blumenstein

 

Ringelröteln wird durch Parvovorus B 19 verursacht. Parvovirus B19 ist ein Virus, das häufig bei Kindern und Jugendlichen vorkommt und häufig mit einem Ausschlag im Gesich in Verbindung gebracht wird. Das Parvovirus kann von Mensch zu Mensch über Speichel-Tröpfen oder durch verunreinigte Gegenstände übertragen werden.

Für eine Schwangere können die Ringelröteln zu einer Gefahr für sich und das ungeborene Kind werden. Ca.50% aller Schwangeren durch die frühere Erkrankung sind gegen Ringelröteln immun.

Wenn eine schwangere Frau mit Parvovirus B19 infiziert wird, kann das Virus das ungeborene Kind beeinträchtigen und zu Fehlbildungen oder Anämie (Blutarmut) führen. In schwerwiegenden Fällen kann das Virus zu einer Fehlgeburt oder zur Totgeburt führen.

Eine sichere Diagnose kann durch einen Nachweis von Antikörpern gegen das Virus im Blut gestellt werden. Bei Verdacht auf Infektion oder Kontakt mit einem erkrankten Kind sollte sofort eine Blutuntersuchung durchgeführt werden. Bei fehlendem Immunschutz sollte nach 2 Wochen erneute Blutuntersuchung stattfinden, um eine mögliche Infektion auszuschließen. Ebenfalls empfiehlt sich eine regelmäßige Ultraschallvorsorge über einen Zeitraum von 8 bis 10 Wochen um mögliche Komplikationen führzeitig zu erkennen. Es ist ebenfalls möglich eine Fruchtwasseruntersuchung und eine kindliche Blutanalyse.

Es gibt keine spezielle Therapie oder Prophylaxe. Es besteht lediglich die Möglichkeit einer Bluttransfusion für das Kind, wenn es unter einer Anämie leidet.

In der Schwangerschaft sollte man den Kontakt mit ringelrötelnerkrankten Kindern vermeiden. Es wäre möglich die Überprüfung eines möglicherweise vorhandenen Immunschutzes durch eine Blutuntersuchung.