Schwangerschaft Bahnstadt

PRP, Plasmabehandlung

PRP bei Kinderwunsch

PRP (platelet rich plasma) ist die intrauterine oder intrathekale Verabreichung von plättchenreichem Autoplasma. PRP wurde erstmals 2015 von Chang et al. für die Behandlung von “dünnem” Endometrium vorgeschlagen.

PRP ist eine therapeutische Methode, die darauf abzielt, die Gebärmutterschleimhaut durch die Injektion von plättchenreichem Plasma aus dem Eigenblut der Patientin und einer großen Anzahl von Wachstumsfaktoren wiederherzustellen.

Das Verfahren ist hypoallergen, schmerzfrei und sicher.

Indikationen für PRP zur Vorbereitung auf eine Schwangerschaft:

– “Dünne” Gebärmutterschleimhaut (weniger als 7 mm)

– Störungen in der Struktur der Gebärmutterschleimhaut, die durch Ultraschalluntersuchungen festgestellt wurden

– Operationen zur Entfernung intrauteriner Pathologien (Synechien, Polypen, Korrektur des Asherman-Syndroms)

– Frühere IVF-Fehlschläge mit einem Transfer von Embryonen guter Qualität

– Zur Durchspülung der Eierleite

Durchführung des Eingraffs

In der ersten Hälfte des Menstruationszyklus vor der IVF-Behandlung,

Intrauterine Insemination oder geplante natürliche Empfängnis.

Die Anzahl der Eingriffe sollte 3-4 Zyklen betragen.

Kontraindikationen:

– Vorliegen von akuten Infektionskrankheiten

– Schwangerschaft und Stillen, Menstruation

– Krebsartige Neubildungen

– das Vorhandensein von Hepatitis, HIV

– Allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente -Pro und Antikoagulantien

– Systemische Blutkrankheiten und Gerinnungsstörungen

 

Vorbereitung auf das Verfahren:

Vor der ersten PRP-Behandlung wird die Frau einer gynäkologischen Standarduntersuchung unterzogen, um akute Infektionen und Entzündungen auszuschließen, und es werden klinische und biochemische Bluttests sowie ein Gerinnungsbild erstellt.

Falls erforderlich, muss die vaginale Mikroflora zunächst mit Medikamenten normalisiert werden.

Wie wird der Eingriff durchgeführt?

Der Frau werden 15-20 ml venöses Blut in einem speziellen Röhrchen abgenommen, das anschließend zentrifugiert wird. Das Ergebnis ist ein Plasma, das reich an Wachstumsfaktoren, speziellen Proteinen und Blutplättchen ist und mit einer sehr feinen Nadel subkutan oder direkt in das Vaginalgewebe oder den Gebärmutterhals injiziert wird.

Die Behandlungszeit beträgt 20-30 Minuten.

 

Rehabilitationsphase:

Unmittelbar nach der Injektion kehrt die Frau zu ihrer gewohnten Lebensweise zurück, allerdings mit gewissen Einschränkungen:

– Kein Geschlechtsverkehr für ein paar Tage;

– 3 Tage lang nicht ins Schwimmbad, Solarium oder in die Sauna gehen;

– Täglich sollten Intimpflegeprodukte und nur Papierhandtücher verwendet werden.